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"Ideensammlung zur Sch - Therapie"
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Thema:  Frühling mit allen Sinnen   ( junge Tiere, Insekten, Pflanzen )   --> einige wenige Gedanken habe ich von Ostern übernommen     Theda Hiller

 

Wahrnehmungsbereiche,  Kognition,  Mengen,  Wissen, Gedächtnis  und  Sprache        

                                                                                                                                                                                           

Wahrnehmung

Vestibuläres System   

 

 

=Gleichgewicht

> auf der Wiese über die unebene Fläche wie ein Hase hoppeln, sich wie verschie- dene Kriechtiere bewegen und die Unebenheiten spüren

> als Hase hoppeln, als Käfer krabbeln, als Schnecke / Schlange kriechen und die verschiedenen Bewegungsformen erleben

> die Spinne schaukelt am Faden hin und her, bis der Faden an einem Baum hängen bleibt. Wenig und kräftig auf der Schaukel schaukeln - der Körper passt sich der Bewegung an

 

 

Taktiles System

 

 

 

=spüren/fühlen

> warme/kalte Luft auf der Haut spüren

> selbst gemachte Käfer tasten àimmer 2 gleiche Käfer zusammenfinden und ihnen entsprechend des Materials Namen geben: Schwammkäfer, Holzkäfer, Nusskäfer, Steinkäfer, Schokoladenkäfer

> aus Gras, kleinen Ästen und Moos ein Nest formen und dabei das Material spüren - oder eine Höhle bauen.

> Äste der Länge nach sortieren, ohne sie anzuschauen

oder: kurze – lange Äste auf 2 verschiedene Haufen sortieren

 

 

Kinästhetisches System

 

 

 

= spüren,

   richtiger

   Muskeleinsatz

> junge Tiere sind klein und leicht  -  große, alte Tiere sind schwer  

> zur richtigen Kraftdosierung: wir heben einen schweren Korb hoch ( und denken, dass da 5 dicke Hasen drin sitzen) und wir heben einen leichten Korb hoch ( und denken, dass da 5 kleine Küken drin sitzen )

> wir machen im Frühjahr immer Holz: kleinen, leichten Ast tragen, dicken schweren Holzklotz tragen.

Wer hat es schwerer: Der Elefant / das Pferd, das den Baumstamm aus dem Wald zieht oder der Vogel, der einen Ast zu seinem Nest transportiert ?

> Nach Ostern haben wir schon manchmal draußen auf der Wiese mit den ausgeblasenen Ostereiern Werfen und Fangen gespielt, bis einer beim Fangen zu fest zugedrückt hat und das Ei zersprang (Kraftdosierung).

 

 

Visuelles System

 

 

 

 

=sehen

> alles war vom Schnee bedeckt, was kommt nun zum Vorschein? braune Erde, grüne Triebe, bunte Blumen

> Welche Blumenfarben habt ihr auf dem Weg in den Kindergarten schon gesehen, wie sah die Blume aus?

> Gemeinsam einen Baum beobachten und besprechen, wie er sich verändert --> kahl – Blätter, Knospen – Blüten – Früchte

> welche Tiere sind draußen bei Sonnenschein (erste Schmetterlinge) oder bei Regen (Vögel fliegen bei Regen nicht und verstecken sich unter Blättern, Dachvorsprüngen usw. )  --> Bibu: „Spatzen brauchen keinen Schirm“ von Wensell/Scheffler (Verlag Ravensburger)

> Frühlingsbild 2x kopieren, in einem Bild mehrere Veränderungen vornehmen, beide Bilder vergleichen

 

 

Auditives System

 

 

 

 

 

 

=hören

> Fenster auf: was hören wir? Wer hört den ersten Vogel?

> auf verschiedene Vogelstimmen achten und versuchen, sie nachzuahmen

> den Rhythmus des Vogelgezwitschers erfassen: twitt twitt twitt  /  ti –witt ti –witt ti –witt

> Hörgeschichte vom Käfer:  1. zuhören,  2. mitspielen

> wir sind Hühner und gackern alle, nun macht ein Huhn ein Hühnerlied vor und alle machen es nach:   ga ga gagaga  oder gaga  gaga  gaga  oder ...

> Bei dem Spiel „Hänschen piep einmal“ setzt sich ein Kind mit verbundenen Augen auf den Schoß eines anderen Kindes und sagt seinen Vers auf. Das Kind lässt Vogelgezwitscher hören und derjenige mit verbundenen Augen soll die Kinderstimme erraten.

Oder: „Wer klopft, wer klopft, wer hat’s getan, dem hört man es am Zwitschern - Gackern - Mähen an.“

 

 

Geruchssinn

 

=olfaktorisches

   System

 

> wie riecht der Frühling? --> Gras riechen, an Blumen riechen, den frisch gebackenen Hefekranz riechen,     

> Filzhasen mit 2 verschiedenen Parfümen besprühen, alle Hasen in die 2 "Geruchs"-Familien sortieren

> verschiedene Tiere (vor allem junge Tiere) brauchen den Geruchssinn, um den Menschen / den Feind frühzeitig zu wittern. Wie sehen die Nasen der Tiere aus?

 

 

Geschmackssinn

=gustatorisches

   System

 

> Hasenkekse einmal aus süßem Weihnachtsbrötlesteig und dann aus Käsegebäckteig ausstechen und probieren.

> Salat aus Löwenzahnblättern, Gänseblümchenblüten zubereiten

 

Kognition

Farben

> auf dem Tisch liegen viele Papierblüten. Reihum wird mit dem Farbwürfel gewürfelt und dann in  der entsprechenden Farbe eine Blüte angemalt. Nach 5-6 Runden sagt jeder, welche Blumen er vor sich hat: 2 rote Blumen, eine blaue Blume und drei grüne Blumen. Statt die Blüte mit der Hand zu nehmen, kann man sie auch mit dem Strohhalm saugen.

> Blütenpuzzle: verschieden farbige Blüten werden in 2-4 Teile zerschnitten und richtig zusammen gefügt

> grün: wir suchen nur grüne Sachen, die von alleine wachsen.

> welche Blumenfarbe taucht im Frühling zuerst auf? Gelber Winterling – weißes Schneeglöckchen?

> gesprenkelte Vogeleier malen (leicht bräunlich, bläulich, grünlich)

> welche Farbe haben Tiere, gibt es rote, blaue Tiere?  Über Naturfarben / Tarnfarben sprechen. Ein Bild mit grünen Blättern malen und darin eine oder mehrere grüne Raupen verstecken.                            Th.Hiller

Mengen

> Nester aufstellen, mit Mengenschildern bestücken, die Kinder legen eine entsprech- ende Anzahl Vogeleier hinein. Entweder zählen sie nur die Mengen ab oder legen die passende Menge nur in einer Sprenkelfarbe.

> Zum Lernen der Zahlenreihe bis sechs: „1,2,3, im Nest da liegt ein Ei, 4,5,6, mit einem grünen Klecks.“

> Kleine und große Blumentöpfe: in die kleinen kommen 3 Samen, in die großen 5 Samen.

> Käfer malen, sie haben 6 Beine: auf jeder Seite 3.

> Marienkäfer mit verschiedenen Punktzahlen bemalen.

> Bierkronkorken mit einem weißen Aufkleber überkleben, Punkte im Mengenbereich bis 6 darauf malen.

Spiel: 6er Würfel – ich darf mir den   Käfer aussuchen, bei dem ich die Summe abzähle, die der Würfel mir vorgibt.

> Mein selbst gemaltes Tier–UNO mit Igeln, Käfern, Mäusen, Schmetterlingen, Würmern und Vögeln

 

Gedächtnis

> ein aufklappbares Pappei nehmen, öffnen, etwas hineinlegen und schließen: was ist in dem Ei?

Erweitern und 2 Dinge hineinlegen oder in 2 verschiedene Eier etwas legen.

> „Nanu, ich denk da liegt ein Schuh“: Statt der runden Scheiben malen wir 5 Marienkäfer in den Farben des   Farbwürfels an und legen die Käfer auf 5 der runden Bilder auf dem Tisch. Ein Kind würfelt mit dem Farbwürfel und wir überlegen, was z.B. unter dem grünen Käfer liegt...

Achtung: weiß ist bei mir immer Wunschfarbe: wer weiß wirft, darf sich eine Käferfarbe wünschen.

> Die Namen von 6 Insekten lernen. 2-3 Tierbilder hinlegen, Tuch darüber decken und fragen: „wer sitzt unter dem Tuch?“

> Die Kinder verteilen mehrere Insekten an verschiedenen Stellen im Raum (z.B. an hellen oder warmen Stellen). Nun darf ein Kind zu einer Stelle laufen, sich die Tiere anschauen und im Stuhlkreis berichten, welche Tiere es gesehen hat.

Für Kleinere ist es einfacher, wenn man Tierkinder von Bauernhoftieren nimmt!

> Die Namen von etwas unbekannteren Vögeln lernen, z.B. Rotschwänzchen, Bachstelze, Blaumeise… und längerfristig merken

> Zum Buch „Wo ist Friedo“:  Alle Käfer haben dort Namen bekommen! - Die Kinder können gemeinsam 10 Käfer malen, die sich gut unterscheiden, und ihnen auch Namen geben. Wer weiß sie am nächsten Tag noch? Gemeinsam fällt es bestimmt allen ein.

 

Wissen

> Tierkinder werden geboren – wo? Im Bau, im Nest, im Baum, unterm Blatt …

> Welche Insekten haben wir, welche krabbeln, welche fliegen?

> Blumennamen – Frühlingsblüher – kennen und unterscheiden lernen

> Warum sieht der Apfelbaum so weiß-rosa aus?

> wie hoppelt eigentlich ein Hase? --> wir probieren es selbst   – warum schlägt er Haken?

> warum haben Tiere oft braun-grau-grünliche Farben --> Tarnfarben, warum hat der Fuchs ein rotes Fell - wozu dient sein Schwanz - und der Schwanz vom Eichhörn- chen?

Reihung

=Serialität

> Blumen in einer festen Reihenfolge legen: Veilchen, Gänseblümchen, Primel, Veilchen…  --> Reihen fortsetzen – kann man auch mit Insektenbildern legen: Käfer, Schnecke, Spinne, Käfer, Schnecke, Spinne, Käfer….

> Lied singen und beim Refrain o.ä. eine bestimmte Bewegungsabfolge ausführen: klatschen – schnipsen –  klatschen – schnipsen  oder: stampfen – klatschen – stampfen …

 

 

Motorik

Grobmotorik

> Blumentanz ausdenken

> Hakenschlagen üben: dazu im Raum Kegel aufstellen, um die der Hase im Zickzack herum rennen muss.

 

Feinmotorik

> Setzsteine für ein Würfelspiel herstellen:  Hexentreppe: Raupe, Stein oder Kronkorken: Käfer    -   Wellpappenstreifen: Schnecke   -   Pfeifenputzer: Spinne

> Weinkorken: Hasen herstellen: 2 Ohren ausschneiden, Gesicht aufmalen, und aus Wolle Schnurrbarthaare ankleben. Wenn die Hasen verschiedene Ohrfarben bekommen, kann man mehrere Hasen für ein Würfelspiel verwenden: ca. 20 runde Kreise ausschneiden, damit einen Weg auf den Boden legen und als Ziel ein Karotte auslegen. Mit einem Dreier-Würfel werfen und den eigenen Hasen vorwärts setzen.

Wer hat zuerst die Möhre erreicht?  Alles mit den Kindern basteln = viele feinmotorische Bewegungen

> mit Wachsstiften Farben auf die eine Hälfte eines geknickten Blattes malen, falten, bügeln, auseinander klappen, als Schmetterlingsflügel ausschneiden.

> Schneeglöckchen falten,  Frosch falten

> einen großen Schmetterling malen, auf einfarbige Pappe kleben und in mehrere Puzzleteile schneiden. Jeder macht sich ein eigenes Schmetterlingspuzzle, und anschließend machen die Kinder gemeinsam mehrere Puzzle für den Gruppenraum --> in verschied. Schachteln / Tüten aufbewahren

Graphomotorik

> Blumen malen, mit den Kindern unterschiedliche Blumenschemata ausprobieren: Glockenblume, Blume mit 5 Blütenblättern, mit vielen Blütenblättern, Blume mit Strahlenkranz, Tulpe, Veilchen, Löwenzahn…

> verschieden geformte Schmetterlinge malen - immer 2 gleiche Schmetterlinge für ein Memory malen

> Fingerstempel – Käfer: Fingerabdrücke stempeln, mit 6 Beinen versehen, geteiltem Panzer und Augen.

 

Sprechmotorik

 

> Laufhasen pusten – entsprechend kann man auch einen Käfer mit kurzen Beinen und erhobenem Kopf aufmalen, ausschneiden und pusten

> Mümmelbewegung von der Hasenschnauze nachmachen

> Förderung der Lippenmotorik: Jeder hat ein kleines Nest und saugt mit dem Strohhalm kleine, gesprenckelte Papiereier in das eigene Nest.

Oder: alle Hasen/Küken sind weggelaufen, wir saugen sie wieder in das große Nest.

 

 

 

Sprache

Präpositionen

> Verschiedene Stofftiere (Schaf, Hase, Käfer) sichtbar verstecken. Alle bleiben sitzen und sagen nur, wo sie versteckt sind.

Oder: Ein Kind holt ein Stofftier aus dem Versteck und sagt, wo es das Tier gefunden hat.

Oder: die Erzieherin leitet das Kind an:

schau einmal in den Korb, in die Schachtel, in den Hut –

schau einmal unter den Stuhl, unter den Schrank …

oder: Ich habe ein Schaf versteckt, wo könnte es sein? Bei Kleineren fügt man vielleicht hinzu: es liegt in etwas drin. - Die größeren Kinder vermuten: Ist es unter dem Stuhl? Ist es neben dem Regal …

> Käfer falten: Alle bekommen nacheinander einen Auftrag, wohin der Käfer fliegen soll. Später können die Kinder selber Zielorte für die Käfer benennen.

 

Wortschatz

> alle wichtigen Wörter zum Thema Frühling mit Bildmaterial einführen, immer wieder benennen und auch nachfragen, ob die Kinder noch wissen, wie das heißt. „Jetzt sagst du es mal. Das ist das kleine Schaf, das ist das Lamm“

Oder: „Wir beide sagen es zusammen: Lamm“

 

Sprechmalverse

> “1,2,3, im Nest da liegt ein Ei“

> “Mitten im Karottenfeld kam ein Hasenkind zur Welt. Als es die Karotten sah, meinte es, ich bleib gleich da.“  Mit dem Vers viele Karotten malen: 1.Satz: linke und rechte Seite der Karotte, 2.Satz: das grüne Kraut an die Karotte.

> “1,2,3, im Nest da liegt ein Ei. Noch ein Ei mit Ohren dran, fertig ist der Hasenmann.“  

> Zuerst: Wiese malen. „Auf der Wiese sitzt ein Hase.  Mit langen Ohren, roter Nase.“

> “Ein Küken liegt im Nest und schläft ganz fest“  >großen Kreis, kleinen Kreis, Schnabel

> “Der Käfer hat 6 Beine, der Käfer läuft alleine“ --> großen Kreis, 3 Beine auf jede Seite

 

Artikulation

> Für Kinder mit Problemen bei der Aussprache vom „sch“ kann man besonders viel von Schafen, bei „k“ - Problemen von Käfern sprechen.

 

Abzählvers

>  1  2  3  4  5  6  sie-ben, wo ist meine Maus geblieben, läuft ins Haus hinein und du darfst sein.

>  1  2  3  4  die Rau-pe ist hier --> wir verstecken unter Bildkarten eine Raupe, sagen den Abzählvers und wenn sie tatsächlich unter der zuletzt angetippten Karte ist, ist das Spiel gewonnen. Man legt die Karten neu im Kreis, ein anderes Kind darf die Raupe unter einer Karte verstecken und der nächste beginnt, den Abzählvers silbenweise zu sprechen und gleichmäßig die Karten anzutippen …    Theda Hiller

 

Rhythmus

> Tierbewegungen in Sprache und Rhythmus umwandeln:

  Schlange: ich krie-che, ich krie-che, ich krie-che … (Viertel-Halbe-Viertel…)

  Hase: hop-pel-hop-pel (Achtel-Achtel-Achtel-Achtel  -  lange Pause)

  Huhn: pickpickpick-hmm, pickpickpick-hmm  =  VierVierteltakt --> 3x mit dem Finger       tippen – klatschen                      

 

Bilderbücher

> Von Eric Carle …, Simon Smith: „Wo ist Friedo“  --> dazu meine Stoffsammlung Thema Käfer  …

 

       Zusammenstellung:    Theda Hiller  Frühjahr 2010

 

 

Lied nach der Melodie: Ein Vogel wollte Hochzeit machen...        v.B.Crazius

Wo steckt denn mein Kaninchenkind? Kommt her und sucht es ganz geschwind.   Fiderallala...

Hat es sich hinterm Stein versteckt? Wer hat das Kleine dort entdeckt?

Ich seh was blitzen hinterm Busch - das ist ein Schwänzchen husch-husch-husch.

Was schaut im Kleefeld denn hervor, es wackelt dort ein graues Ohr.

4 Beine sausen wie der Wind, so sucht im Kornfeld dort geschwind.

Und hinter dem Holunderstrauch sehe ich den kleinen grauen Bauch.

Nun ist es endlich wieder da und alle rufen laut hurra .   (leicht verändert)

   Da kein passender Refrain dabei stand, muss ich mir selbst einen überlegen:

     Ja, kommt sucht mit mir, ja kommt sucht mit mir, sucht mir mein Kaninchentier.

 

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