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"Ideensammlung zur Sch - Therapie"
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Für Eltern ...

 

„Wenn sie sich konzentriert, dann klappt das „k“.

Aber wenn sie etwas erzählen will, dann vergisst sie es doch meistens wieder.

Soll ich sie dann verbessern?“

 

Verbessern ja    -    aber ...

 

Nach einigen Therapiestunden – manchmal reichen 5, oft sind es aber 15 bis 20 Stunden – werden der ehemals falsche Laut und die Übungswörter mit diesem Laut als Anfangslaut sicher beherrscht. Nach einer Ferienpause brauchen wir oft eine Übungsphase, bis die Lautsicherheit in den Übungswörtern wieder gefunden ist. Das zeigt, wie labil das System noch ist. Vor allem zeigt es, dass die Kinder durch die Therapiesituation eine enorme Konzentration  auf die Übungswörter  legen.

Kindergartenkinder verfügen noch nicht über allgemeine Kenntnisse der Laute im Wort, diese erlangen sie erst beim Erlernen der Schriftsprache.

Daher wissen die Kinder nach einiger Übung mit Gegenständen und deren Abbildungen noch nichts über den Übungslaut in anderen Wörtern, z.B. über den Laut /k/ in den Wörtern Kindergarten, Krach, Kiste, kippen, kurz, kein, klein, (ich) kann ..., obwohl sie den gleichen Anfangslaut „K-“ bereits vielfältig in Memoryspielen, Sprechmalversen, Rhythmen und Reimen geübt haben.

 

In passender Situation  weise ich daher darauf hin:

„Ach, da ist ja auch unser „k“ – „kurz“ - gell, da kommt die Zungenspitze nach unten und der Mund ist weit offen: „kurz“ – der Stift ist kurz.“

 

Ähnlich sollten die Eltern zuhause auch ihre Kinder informieren. Sie sollten auf diese Wörter aufmerksam machen, z.B. vermitteln, dass sie mit „k“ gesprochen werden, und sie sollten diese Wörter als neue Wörter freudig begrüßen. Da in neuerer Zeit Prof. H.-J. Motsch den Begriff Wortsammler eingeführt hat, kann man auch sagen, die Kinder sammeln mit Hilfe ihrer Eltern neue Wörter – in diesem Fall Wörter mit K-, die sie sich nun bemühen richtig auszusprechen.

Ähnlich wie Pipi Langstrumpf, die begeisterte Sachensammlerin war.

 

Verbessern ja    -    aber wie ?

 

Das Wort mit richtiger Aussprache wiederholen,

auf den Übelaut aufmerksam machen,

das Wort nochmals richtig sagen

und den Satz des Kindes mit Betonung des nun richtig gesprochenen Wortes wiederholen.

 

Auf einen anderen Laut übertragen kann das heißen:

„Feder – da ist ja auch ein „f“ am Anfang – schau mal bei mir: „Feder“ – der Vogel hat eine Feder verloren.“

 

Theda Hiller    www.sprachanfang.de

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